Die Vergangenheit holt einen ein

Sven Koch liest aus seinem ersten Thriller "Kalte Sonne"

 

Sven Koch las am 15.02.2019 aus seinem ersten Thriller „Kalte Sonne“. Es war die zweite Lesung der Reihe „LionsCrime 2019 – 3 Tatorte - 3 Fälle - 3 Termine“. Etwa 120 Gäste waren der Einladung an einem besonderen Ort, dem Leibnizhaus, Hannover, einen schönen Abend unter Hochspannung zu verbringen, gefolgt.

Die Zentralfigur der Geschichte, eine Dänin, glaubt nach fünf Jahren ihren tödlich verunglückten Ehemann in einem Fernsehberichtwiederzuerkennen, obwohl die Identität seiner zerstückelten Leiche zweifelsfrei per Genanalyse nachgewiesen war. Auf der Suche nach Anhaltspunkten für das wahre Geschehen beim Rückweg durch das zurückliegende halbe Jahrzehnt spannen sich plötzlich die verschiedensten Fäden, die ihren Anfang in einem terroristischen Anschlag von Islamisten im Opernhaus Kopenhagens zu haben scheinen.

Natürlich müssen die Zuhörerinnen und Zuhörer auf die Auflösung verzichten. Schließlich können sie „Kalte Sonne“ so noch mit voller Spannung selbst lesen.

Der Zweifel an modernen Beweismethoden lockt Leser ins Geschehen. Schritt für Schritt steigert sich die Erzählgeschwindigkeit und hat ihren Höhepunkt in der Schilderung des Anschlags mit höchster Dynamik.

Sven Koch, im wahren Leben Redakteur der „Lippischen Landeszeitung“, Detmold, stand nach der Lesung Rede und Antwort, wie er seine Werke entwickelt. „Kalte Sonne“ hatte als Auslöser den Anschlag im Bataclan in Paris am 13.11.2015. Er erläuterte aber auch, wie Autoren zu Pseudonymen kommen, er z. B. zu Pierre Langrange für seine Provencekrimis, die in einem anderen Verlag erscheinen.

Seine Auskunftsfreude dankten ihm die Zuschauer, indem sie ihn fast nicht heimlassen wollten. Der Lionsclub war stolz, den Vorsitzenden des obersten Gremiums der deutschen Lions, Governorrats-Vorsitzender Wolf-Rüdiger Reinicke, unter den Zuhörern begrüßen zu dürfen.