Sandra Dünschede - "Friesentod"

Sandra Dünschede las am 25.02.2022 vor 80 Gästen

Autorinnenlesung am 25.02.2022 in der Kapelle des Annastiftes Hannover

Susanne Dünschede  las am 25.02.2022 vor etwa 75 Gästen in der Kapelle des Diakovere Annastiftes aus Friesentod:

Die Gäste folgten gespannt den Worten der Autorin, mit denen sie die Gäste in die Landschaft ihrer Heimat in Nordfriesland entführte. Schwere Verbrechen geschahen in dieser auf den ersten Blick so romantischen Ecke Deutschlands. Humorvoll zog sie das Publikum ganz in ihren Bann.

Sie ist in Risum-Lindholm, Lkr. Nordfriesland, aufgewachsen und siedelt in ihrer Heimat Friesenkrimis an. Heute lebt sie in Hamburg, kehrt aber regelmäßig in „ihr“ Dorf zurück, um Eltern und Freunde zu besuchen oder für ihre Werke zu recherchieren.

 

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In „Friesentod“ verschwindet zunächst eine junge Frau. Keiner in dieser ländlichen Gegend - hyggelig, wie es wenige Kilometer weiter nördlich heißt - glaubt an ein Verbrechen, auch Nachbar Haie Ketelsen oder Kommissar Dirk Thamsen nicht. Es fehlen einfach die Hinweise. Bis die Leiche der Frau in einem verlassenen Gehöft gefunden wird.

Wachsam beobachtet Haie durchs Fenster die Spurensicherung an der gefesselten Leiche, während sein Freund Dirk dabei seinen Aufgaben nachgeht. Als die nächste Frau verschwindet, merken alle, wie brenzlig es wird. Schritt für Schritt schreiten die Ermittlungen voran, bis endlich der Täter gefasst wird und, so ist es auf dem Land, sich der Kommissar zur Teilnahme an der Beerdigung fertig macht – man kennt einander.

Spannend setzt die Autorin die Kriminalgeschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven der Männer wie ein Puzzle zusammen.

Zwar schließt die Autorin ihre Lesung mit dem letzten Kapitel zur Beerdigung ab, hat aber zur Enttäuschung der Gäste das Kapitel mit der Auflösung ausgelassen, womit sie die reiche Zahl ihrer humorvollen Überleitungen während der Lesung komplettiert.

Um ja keine möglichen Touristen unter den Zuhörern abzuschrecken, unterstreichts Sandra Dünschede, dass bei ihr ja schließlich alle Mörder gefasst werden, also keine Gefahr mehr besteht. Eigentlich will sie ja für ihre Heimat werben.

(TP 28.02.2022)