Wer ist Mensch, wer ist Teufel?

Hans Rath liest in der Schalterhalle

Hans Rath, Autor aus Berlin, laß vor etwa 150 Zuhörerinnen und Zuhörern am 15.04.2016 zum Abschluss der Lesereihe „3 Autoren - 3 Tatorte - 3 Termine“ in der wunderschönen ehemaligen Schalterhalle im HAZ-Anzeigerhochhaus aus seiner Trilogie „Und Gott sprach: …“, wobei er den Schwerpunkt auf das Mittelwerk „Der Teufel ist auch nur ein Mensch!“ legte.
Die Trilogie befasst sich mit Grenzen, die nur scheinbar deutlich sind: Was ist gut, was ist böse? Was darf oder will ein Mensch, was nicht? Wer ist Mensch, wer ist ein himmlisches, wer ein höllisches Wesen? Was ist wahr, was eingebildet? Wie kann ein Mensch diese Grenzen ausloten? Wie kann der Mensch Verführungen gerade des Bösen widerstehen?
All diese Herausforderungen durchlebt der Psychotherapeut Jakob Jakobi, wenn er auf seine Patienten oder sein vermeintlich normales Umfeld trifft, von denen jeder Einzelne besondere Charakterzüge verkörpert.
Dabei tritt Hans Rath nicht mit erhobenem Zeigefinder auf. Im Gegenteil, seine Sprache und seine Bilder sind sogar ausgesprochen unterhaltsam, selbst wenn sich viele im Publikum in den Figuren durchaus wiedererkennen durften. Er hielt sich mit diesen Geschichten im Vorfeld des Kriminellen auf und fragte, warum handelt der Mensch so, wie er handelt. Damit bildete Hans Rath einen grandiosen Abschluss der Lesereihe in diesem Jahr.
Lionsclub-Präsidentin Ulrike Gutscher bedankte sich bei dem Autor, dass er es mit seiner Lesung - unter Verzicht auf ein Honorar - dem Club ermöglicht, sozial engagierte Projekte - mit den Lesungen insbesondere „Hilfe für unsere Kinder e.V., Hannover“ - zu unterstützen. Sie bedankte sich genauso beim Publikum für seine Unterstützung und versprach den treuen und neuen Zuhörerinnen und Zuhörern, dass im nächsten Winter wieder eine Lesereihe folgen wird, die alle wieder an ungewöhnliche Orte in und um Hannover locken wird, was die Lesereihen des Lionsclubs auszeichnet.
„Beim Lesen - oder Zuhören merkt man erst sehr spät, in welche Untiefen des Menschlichen man von Hans Rath entführt wird. Weil alles so unterhaltsam dargeboten wird. Als Leserin habe ich aus den Büchern viel für mich mitgenommen.“, lobte Clubpräsidentin Ulrike Gutscher, „Gerade deswegen lohnt sich ein Lesen der Bücher.“